Kambundji noch nicht in Form

Mujinga Kambundji ist beim Diamond-League-Meeting in Marrakesch im 200-m-Lauf nicht auf Touren gekommen. Die Bernerin musste sich mit Rang 5 und 23"14 begnügen, mehr als eine Sekunde über ihrem Schweizer Rekord von 2022. Über 800 m verpasste Rachel Pellaud die Zweiminuten-Marke knapp. Ihre 2'00"95 reichten zu Platz 6.

-800-m-Läufer Ramon Wipfli ist am Pfingstmeeting in Rehlingen/GER eine hervorragende Zeit gelaufen. Der 19-jährige Berner absolvierte die doppelte Bahnrunde in 1'45"38 und ist nun 3. der Schweizer Allzeit-Bestenliste (hinter Andre Bucher und Markus Trinkler).

Moser gewinnt in Marrakesch

Als 7. Schweizerin hat Stabhochspringerin Angelica Moser einen Sieg an einem Diamond-League-Meeting errungen. Die 27-jährige Zürcherin setzte sich in Marrakesch mit übersprungenen 4,73 m durch. 

Moser meisterte die Höhe im 3. Versuch. Ihre letzte verbliebene Konkurrentin, Roberta Bruni/ITA, liess die 4,73 m aus und gab nach gerissenen 4,78 m auf. 

Mit ihrer Höhe kam Moser, die einen schwierigen Frühling hinter sich hat, bis auf zwei Zentimeter an ihre persönliche Bestleistung und bis auf 5 Zentimeter an den Schweizer Rekord heran.

Kälin erfüllt Olympia-Limite

Siebenkämpferin Annik Kälin hat beim Mehrkampf-Meeting in Götzis/AUT mit starken 6502 Punkten die Limite für die Olympischen Spiele erfüllt.

Obwohl die 24-Jährige im Hochsprung auf mögliche Punkte verzichtete, um ihre Patellasehne zu schonen, verpasste sie ihren eigenen Schweizer Rekord von 2022 nur um 9 Punkte. In der Endabrechnung wurde sie 2. hinter Anouk Vetter/NED.

Zehnkämpfer Simon Ehammer gab nach missglückten Auftritten im Stabhochsprung und Speerwerfen auf. Der 19-jährige Andrin Huber überzeugte bei seinem Götzis-Debüt mit 7873 Punkten.

Ndiaya und Kocher ohne Medaille

Fabienne Kocher
keystone/archiv Fabienne Kocher

Binta Ndiaye und Fabienne Kocher haben an der Judo-WM in Abu Dhabi in der Gewichtsklasse -52 kg eine Medaille verpasst. Ndiaye scheiterte im Viertelfinal an der späteren Finalistin Dijora Kelidijorowa/UZB und verlor auch ihren Kampf in der Repechage. Kocher musste sich im Achtelfinal der Weltnummer 10 Mascha Ballhaus/GER geschlagen geben.

-Kunstturner Josef Stalder ist für  seine Erfindung der am Reck gezeigten "Staldergrätsche" posthum in die International Gymnastics Hall of Fame in Oklahoma City aufgenommen worden. Der 1991 verstorbene Luzerner gewann insgesamt 14 WM- und Olympia-Medaillen.

Stalder in Hall of Fame

Der Luzerner Kunstturner Josef Stalder ist für seine Erfindung der "Staldergrätsche" posthum in die International Gymnastics Hall of Fame in Oklahoma  City (IGHOF) aufgenommen worden.

Die Schweizer Kunstturn-Legende vom BTV Luzern gehörte zu den Weltbesten ihres Fachs in den Nach-Kriegsjahren. Der 1991 verstorbene Stalder gewann insgesamt 14 Medaillen an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen.

"Die Staldergrätsche ist ein Turn-  element, das noch heute in Übungen auf hohem Niveau geturnt wird", sagte IGHOF-Präsident Bart Connor.

Josef Stalder
keystone Josef Stalder

Männer-Vierer im Final

Der Schweizer Vierer
keystone Der Schweizer Vierer

Der Schweizer Vierer ohne Steuermann mit Kai Schätzle, Patrick Brunner, Tim Roth und Joel Schürch hat die Chance auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris gewahrt. Am ersten Tag der Olympia-Qualifikationsregatta auf dem Luzerner Rotsee gewann das Quartett seinen Vorlauf und qualifizierte sich so souverän für den Final am Dienstag.

Den direkten Einzug in den Final verpasst hat der Schweizer Doppelzweier der Frauen. Jeannine Gmelin und Nina Wettstein müssen am Montag in der Repechage antreten. Im Frauen-Einer steht Aurelia-Maxima Janzen im Halbfinal.

Hochspannung vor Schlussrunde

Shaun Lowry
keystone Shaun Lowry

Die beiden US-Amerikaner Xander Schauffele und Collin Morikawa liegen bei der PGA Championship in Louisville/USA nach dem 3. Tag gemeinsam in Führung. Einen Schlag dahinter lauert mit Sahith Theegala ein weiterer Einheimischer.

Die Runde des Tages gelang jedoch Shaun Lowry. Der Ire brauchte auf dem Par-71-Kurs nur 62 Schläge und katapultierte sich so auf Rang 4. Einen neuen Major-Rekord von 61 Schlägen verpasste Lowry am 18. Loch, als sein Birdie-Putt hauchdünn links vom Ziel stehenblieb.

Die Weltnummer 1 Scottie Scheffler/USA fiel mit einer 73er-Runde weit zurück.

Usyk gewinnt Jahrhundert-Kampf

Usyk vs. Fury
keystone Usyk vs. Fury

Oleksander Usyk hat sich in Saudi-  Arabiens Hauptstadt Riad die Krone im Schwergewichts-Boxen aufgesetzt. Zum ersten Mal nach Lennox Lewis vor 25 Jahren hält mit dem Ukrainer ein Boxer alle bedeutenden Weltmeistertitel in der Gewichtsklasse der schweren Männer.

Der 37-Jährige besiegte in der Nacht auf Sonntag den zuvor ungeschlagenen Briten Tyson Fury in der Auseinandersetzung über 12 Runden nach Punkten (115:112, 113:114, 114:113).

«Es war so eine grosse Möglichkeit für mich, für meine Familie und mein Land. Ruhm der Ukraine», sagte Usyk.