Kleinere Schlangen beissen eher zu

Je kleiner die Schlange ist, desto eher beisst sie.
Imago/Clément Carbillet Je kleiner die Schlange ist, desto eher beisst sie.

Ein brasilianischer Biologe hat das Beissverhalten von giftigen Schlangen untersucht, indem er in Schutzstiefeln über 40'000 Mal auf oder neben die Jararaca-Lanzenotter getreten ist.

Das Verhalten von Schlangen sei vor allem in Brasilien ein vernachlässigtes Forschungsgebiet, so der Forscher zur Zeitschrift «Science». Er hat die Tiere einzeln in eine zwei Quadratmeter grosse Arena eingesetzt und war zufällig darauf oder daneben getreten.

Das Ergebnis der Studie: Je kleiner das Tier noch ist, desto eher beisst es. Zudem seien junge Weibchen aggressiver und würden tagsüber eher beissen, so der Forscher. Dank der Studie sollen Gegengifte besser verteilt werden.

Massenküssen in Estlands Stadt Tartu

Tausende Menschen haben sich am Event «Kissing Tartu» in der Stadt Tartu in Estland geküsst.

Das Massenküssen fand in Begleitung von live aufgeführten Eurovision-Song-Contest-Liedern am Samstagabend in der diesjährigen europäischen Kulturhauptstadt Tartu statt. Menschen küssten einander auf Lippen oder Wangen oder umarmten sich im Zeichen der Offenheit, Menschlichkeit und des Respekts.

«Wir feiern in diesem Jahr 20 Jahre Estland in der EU und auch, dass wir seit 30 Jahren am Eurovision Song Contest teilnehmen», sagte Tartus Bürgermeister gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Wassersportler gegen Abwasser

Auch am Strand von Brighton fand ein Protest statt.
Reuters/Dylan Martinez Auch am Strand von Brighton fand ein Protest statt.

Wassersportlerinnen und -sportler haben in Grossbritannien gegen die Ableitung ungeklärter Abwässer in Meer, Flüsse und Seen demonstriert.

Die Initiative «Surfers Against Sewage» rief am Samstag zum Protest auf. Teilnehmerinnen und Teilnehmer forderten zum Beispiel auf beschrifteten Surfbrettern «Cut the Crap».

Die Verschmutzung britischer Gewässer macht derzeit wieder vermehrt Schlagzeilen. Hintergrund ist unter anderem, dass Wasserversorger immer wieder ungeklärtes Schmutzwasser in Flüsse, Seen und das Meer leiteten. Das veraltete Abwassersystem sei unzureichend, kritisiert die Gruppe «Surfers Against Sewage» auf ihrer Internetseite.

Raumkapsel-Start verschoben

Der Start der ersten bemannten Mission der Starliner-Raumkapsel von Boeing ist wegen technischer Probleme erneut verschoben worden.

Der Start soll nun am 25. Mai erfolgen, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilt. Damit solle den Teams die Möglichkeit gegeben werden, ein Heliumleck an der Kapsel weiter zu untersuchen.

Die Rakete hätte eigentlich am 7. Mai vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Richtung der Internationalen Raumstation ISS abheben sollen. Nur zwei Stunden vor dem Starttermin waren Probleme an einem Druckventil der Atlas-V-Trägerrakete festgestellt worden, welche die Raumkapsel in den Orbit bringen soll.

Seit 80 Jahren glücklich verheiratet

Ein Ehepaar im deutschen Rheinland-Pfalz hat seinen 80. Hochzeitstag gefeiert, womit es das am längsten verheiratete Paar Deutschlands ist.

«Wir haben uns vom ersten Moment an gut verstanden», erzählt der 102-jährige Ehemann. Er hat seine Frau bei der Arbeit in Berlin kennengelernt, ehe sie 1944 heirateten. Für die Ehefrau sei es jedoch keine Liebe auf den ersten Blick gewesen. «Er war hartnäckig», so die 98-Jährige. Ende 1952 flüchtete das Paar über Berlin in den Westen.

Das Geheimnis ihrer langen Ehe? «Seine Frau liebhaben», sagt der Ehemann. Ausserdem sei das Paar immer im Gespräch miteinander. Hinzu kommen drei Kinder, sieben Enkel und acht Urenkel.

Viele Feuchtgebiete versinken im Meer

Etwa Wasservögel sind auf Feuchtgebiete angewiesen, um dort zu überwintern oder zu brüten.
Reuters/Victor Ruiz Garcia (Symbolbild) Etwa Wasservögel sind auf Feuchtgebiete angewiesen, um dort zu überwintern oder zu brüten.

Zahlreiche Feuchtgebiete rund ums Mittelmeer drohen laut einer Studie im Meer zu verschwinden.

Das Schmelzen der Polkappen und der damit einhergehende Anstieg des Meeres-spiegels stellen insbesondere für feuchte Küstengebiete eine Bedrohung dar, so die in der Fachzeitschrift «Conservation Biology» veröffentlichte Untersuchung. Mehr als die Hälfte der für Tiere und Pflanzen wichtigen Feuchtgebiete könnten bis im Jahr 2100 untergehen.

Wasservögel wie etwa Flamingos, Säbelschnäbler und Schnatterenten überwintern oder brüten in den bedrohten Gebieten. Für sie gibt es laut Studienautoren keine alternativen Lebensräume.

Radarfallen-Schreck erwischt

Ein 42-jähriger Mann soll in Italien während Monaten serienweise Radarfallen abgesägt haben. An manchen Tatorten hinterliess er Schreiben, die mit «Fleximan» gezeichnet waren. Nun haben ihn Aufnahmen von Überwachungskameras offenbar überführt.

Bei dem Mann seien mehrere Beweismittel sichergestellt worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Ihm würden mindestens fünf Fälle von Sachbeschädigung zwischen Mai 2023 und Januar dieses Jahres zur Last gelegt. Bei einer Verurteilung drohen ihm eine hohe Geldstrafe und bis zu drei Jahren Haft.

Italien ist mit mehr als 11'000 Blitzern Europas Radarfallen-Land Nummer 1. 

Wildbienen in der Schweiz gefährdet

Eine neue Rote Liste des Bundesamts für Umwelt BAFU zeigt, dass fast die Hälfte der rund 600 Wildbienenarten in der Schweiz gefährdet ist und knapp 60 Arten bereits ausgestorben sind. 

Dies, weil es zu wenig Blüten für Wildbienen gibt, wo sie Pollen und Nektar finden. Ausserdem fehle es an Nistplätzen, so das BAFU.

Weiter zeigt die neue Rote Liste, dass mit dem Klimawandel einzelne wärmeliebende Wildbienenarten erstmals oder nach längerer Zeit wieder in die Schweiz zurückgekehrt sind, nachdem sie hierzulande seit vielen Jahrzehnten verschwunden waren.