Präsident Milei verärgert Spanien

Javier Milei zeigte sich bei einer Veranstaltung in Spanien angriffig.
Keystone/Rodrigo Jimenez Javier Milei zeigte sich bei einer Veranstaltung in Spanien angriffig.

Mit einem Auftritt in Spanien hat der argentinische Präsident Javier Milei für eine diplomatische Verstimmung zwischen den beiden Staaten gesorgt.

Auf einer Wahlkampfveranstaltung der spanischen Rechtspartei Vox bezeichnete Milei die Frau des spanischen Regierungschefs Pedro Sanchez als korrupt. Als Reaktion darauf rief die spanische Regierung ihre Botschafterin in Argentinien nach Madrid zurück. Der spanische Aussenminister forderte von Milei eine Entschuldigung.

Bei Mileis Rede in Madrid vor 11'000 Menschen waren zahlreiche rechtspopulistische Spitzenpolitikerinnen und -politiker anwesend. Laut der spanischen Presse wurde Milei gefeiert.

Was Ebrahim Raisis Tod bedeuten würde

Sollte der iranische Präsident mit dem Helikopter abgestürzt und dabei ums Leben gekommen sein, würde das an der Politik des Iran nicht viel ändern, sagt SRF-Korrespondentin Anita Bünter.

Zunächst würde Raisis Vizepräsident übernehmen und es müsste innert 50 Tagen Neuwahlen geben. Doch «die Macht im Land liegt bei Revolutionsführer Ajatollah Chamenei und der mächtigen Revolutionsgarden und die sind ja weiterhin im Amt», sagt Bünter.

Raisi werde jedoch als möglicher Nachfolger des 85-jährigen Ajatollah Chamenei gehandelt und «falls er jetzt bei dem Absturz ums Leben gekommen sein sollte, dürfte das die Anwärterliste doch etwas durcheinander bringen.»

Zugstrecke bleibt länger gesperrt

Ein Erdrutsch hat am Pfingstsonntag ein Gleis auf der Zugstrecke zwischen St. Gallen St. Fiden und Goldach verschüttet. Die Doppelspurstrecke bleibt deshalb bis am 2. Juni gesperrt. Grund sei, dass der Hang oberhalb der Gleise weiterhin instabil sei, erklärt ein SBB-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Sean «Diddy» Combs gesteht Schläge

Vom Überwachungsvideo überführt: Sean «Diddy» Combs tritt auf seine Freundin ein.
Keystone/Überwachungsvideo auf CNN Vom Überwachungsvideo überführt: Sean «Diddy» Combs tritt auf seine Freundin ein.

US-Rapper Sean «Diddy» Combs hat zugegeben, vor acht Jahren seine damalige Freundin in einem Hotel geschlagen zu haben. Zuvor hatte der Sender CNN ein Video des Vorfalls veröffentlicht.

«Ich übernehme die volle Verantwortung für meine Taten in diesem Video», erklärte der Rapper in einem Video auf Instagram und Facebook. «Ich war angewidert, als ich es getan habe. Ich bin heute angewidert», so «Diddy». Er habe sich danach professionelle Hilfe gesucht und einen Entzug gemacht.

Das am Freitag veröffentlichte Überwachungsvideo zeigt, wie Sean «Diddy» Combs seine damalige Freundin in einem Hotelgang schlägt, tritt und durch den Gang schleift.

Möglicherweise kein Einzeltäter

Der Mann, der am Mittwoch auf den slowakischen Regierungschef Robert Fico geschossen hat, war möglicherweise doch kein Einzeltäter.

Es gebe entsprechende Hinweise, sagte der slowakische Innenminister vor Medienschaffenden in der Hauptstadt Bratislava. Fico, der zweimal operiert wurde, sei inzwischen ausser Lebensgefahr, teilte dessen Stellvertreter zuvor mit. Sein Zustand sei aber weiterhin ernst.

Am Mittwoch hatte ein 71-jähriger Mann auf Robert Fico geschossen, als dieser nach einer Regierungssitzung Anhängerinnen und Anhänger begrüssen wollte. Der Mann befindet sich in Untersuchungshaft.

Irans Präsident Raisi verunfallt?

Raisi (rechts) war auf dem Rückweg von einem Treffen mit Aserbaidschans Präsident Aliyev.
Keystone/Iranisches Präsidialbüro Raisi (rechts) war auf dem Rückweg von einem Treffen mit Aserbaidschans Präsident Aliyev.

Ein Helikopter mit Präsident Ebrahim Raisi an Bord ist laut iranischen Nachrichtenagenturen im Norden des Landes in einen Vorfall verwickelt gewesen. Was genau passiert ist, ist unklar.

Der iranische Innenminister erklärte, dass ein Helikopter der Präsidentenflotte wegen des schlechten Wetters zu einer «harten Landung» gezwungen worden sei. Laut iranischen Nachrichtenagenturen sollen Raisi sowie Aussenminister Amirabdollahian an Bord des betroffenen Helikopters gewesen sein.

40 Rettungsteams suchen zurzeit vor Ort bei Dunkelheit und Regen zu Fuss nach dem Helikopter. Die Rettungsdienste vermuten diesen in bergigem Terrain, wie es im Staatsfernsehen hiess.

D und F zeigen sich besorgt

Nachdem das georgische Parlament ein umstrittenes Gesetz angenommen hat, äussern sich Deutschland und Frankreich in einer gemeinsamen Erklärung besorgt über die Lage in Georgien.

Mit dem Gesetz weiche die georgische Regierung vom europäischen Weg ab, heisst es in der Erklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz und Präsident Emmanuel Macron. Deutschland und Frankreich hätten diesen Weg stets befürwortet und unterstützt, dass Georgien den Status als EU-Beitrittskandidat erhalte.

Mit dem Gesetz sollen Medien und Organisationen als «ausländische Agenten» eingestuft werden, wenn sie zu mehr als 20 Prozent aus dem Ausland finanziert sind.

Tote und Verletzte in Charkiw

Bei zwei weiteren russischen Angriffen in der Region Charkiw wurden mindestens zehn Menschen getötet, wie der Stadtpräsident von Charkiw und der Gouverneur der Region melden.

Laut den Angaben wurden fünf Menschen in der Nähe der Stadt Charkiw getötet, fünf weitere im Distrikt Kupiansk, südöstlich von Charkiw. Bei den Angriffen seien zudem 25 Menschen verletzt worden.

Von russischer Seite gibt es Berichte über ukrainische Angriffe im Süden Russlands. Mehrere Drohnen seien bei einer Öl-Raffinerie in der Region Krasnodar eingeschlagen, meldet das betroffene Unternehmen. Die Arbeit in dem Werk sei eingestellt worden.