Frau stirbt bei Rettungseinsatz

Eine Frau ist bei einem Rettungseinsatz wegen des Hochwassers im deutschen Saarland von einem Einsatzfahrzeug erfasst worden. Die 67-Jährige erlag am Sonntagabend ihren Verletzungen, wie die Stadt Saarbrücken mitteilte. Starke Regenfälle hatten im Südwesten Deutschlands am Freitag zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt.

EU unterstützt Iran bei der Suche

Die Europäische Union unterstützt Iran bei der Suche nach dem Helikopter von Präsident Ebrahim Raisi. Sie aktiviert dafür den satellitengestützten Notfalldienst Copernicus.

Auf Bitte des Iran aktiviere die EU den Kartenservice des Copernicus-Notfalldienstes, teilt Janez Lenarcic auf der Plattform X mit. Lenarcic ist bei der EU-Kommission für das Krisenmanagement zuständig.

Der Copernicus-Dienst der EU liefert eigenen Angaben zufolge auf Abruf detaillierte Informationen für Notfallsituationen, indem er auf Satellitenbasis Geodaten und Bilder bereitstellt.

ARG-Präsident Milei verärgert Spanien

Javier Milei zeigte sich bei einer Veranstaltung in Spanien angriffig.
Keystone/Rodrigo Jimenez Javier Milei zeigte sich bei einer Veranstaltung in Spanien angriffig.

Mit einem Auftritt in Spanien hat der argentinische Präsident Javier Milei für eine diplomatische Verstimmung zwischen den beiden Staaten gesorgt.

Auf einer Wahlkampfveranstaltung der spanischen Rechtspartei Vox bezeichnete Milei die Frau des spanischen Regierungschefs Pedro Sanchez als korrupt. Als Reaktion darauf rief die spanische Regierung ihre Botschafterin in Argentinien nach Madrid zurück. Der spanische Aussenminister forderte von Milei eine Entschuldigung.

Bei Mileis Rede in Madrid vor 11'000 Menschen waren zahlreiche rechtspopulistische Spitzenpolitikerinnen und -politiker anwesend. Laut der spanischen Presse wurde Milei gefeiert.

Was Ebrahim Raisis Tod bedeuten würde

Sollte der iranische Präsident mit dem Helikopter abgestürzt und dabei ums Leben gekommen sein, würde das an der Politik des Iran nicht viel ändern, sagt SRF-Korrespondentin Anita Bünter.

Zunächst würde Raisis Vizepräsident übernehmen und es müsste innert 50 Tagen Neuwahlen geben. Doch «die Macht im Land liegt bei Revolutionsführer Ajatollah Chamenei und den mächtigen Revolutionsgarden und die sind ja weiterhin im Amt», sagt Bünter.

Raisi werde jedoch als möglicher Nachfolger des 85-jährigen Ajatollah Chamenei gehandelt und «falls er jetzt bei dem Absturz ums Leben gekommen sein sollte, dürfte das die Anwärterliste doch etwas durcheinander bringen.»

Möglicherweise kein Einzeltäter

Der Mann, der am Mittwoch auf den slowakischen Regierungschef Robert Fico geschossen hat, war möglicherweise doch kein Einzeltäter.

Es gebe entsprechende Hinweise, sagte der slowakische Innenminister vor Medienschaffenden in der Hauptstadt Bratislava. Fico, der zweimal operiert wurde, sei inzwischen ausser Lebensgefahr, teilte dessen Stellvertreter zuvor mit. Sein Zustand sei aber weiterhin ernst.

Am Mittwoch hatte ein 71-jähriger Mann auf Robert Fico geschossen, als dieser nach einer Regierungssitzung Anhängerinnen und Anhänger begrüssen wollte. Der Mann befindet sich in Untersuchungshaft.

Irans Präsident Raisi verunfallt

Raisi (rechts) war auf dem Rückweg von einem Treffen mit Aserbaidschans Präsident Aliyev.
Keystone/Iranisches Präsidialbüro Raisi (rechts) war auf dem Rückweg von einem Treffen mit Aserbaidschans Präsident Aliyev.

Ein Helikopter mit Präsident Ebrahim Raisi an Bord ist laut iranischen Nachrichtenagenturen im Norden des Landes in einen Vorfall verwickelt gewesen. Was genau passiert ist, ist unklar.

Der iranische Innenminister erklärte, dass ein Helikopter der Präsidentenflotte wegen des schlechten Wetters zu einer «harten Landung» gezwungen worden sei. Laut iranischen Nachrichtenagenturen sollen Raisi sowie Aussenminister Amir-Abdollahian an Bord des betroffenen Helikopters gewesen sein.

Dutzende Rettungsteams suchen derzeit vor Ort bei Dunkelheit und Regen zu Fuss nach dem Helikopter. Die Rettungsdienste vermuten diesen laut dem Staatsfernsehen in bergigem Terrain.

D und F zeigen sich besorgt

Nachdem das georgische Parlament ein umstrittenes Gesetz angenommen hat, äussern sich Deutschland und Frankreich in einer gemeinsamen Erklärung besorgt über die Lage in Georgien.

Die georgische Regierung weiche mit dem Gesetz vom europäischen Weg ab, heisst es in der Erklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz und Präsident Emmanuel Macron. Deutschland und Frankreich hätten diesen Weg stets befürwortet und unterstützt, dass Georgien den Status als EU-Beitrittskandidat erhalte.

Mit dem Gesetz sollen Medien und Organisationen als «ausländische Agenten» eingestuft werden, wenn sie zu mehr als 20 Prozent aus dem Ausland finanziert sind.

Tote und Verletzte in Charkiw

Bei zwei weiteren russischen Angriffen in der Region Charkiw wurden mindestens zehn Menschen getötet, wie der Stadtpräsident von Charkiw und der Gouverneur der Region melden.

Laut den Angaben wurden fünf Menschen in der Nähe der Stadt Charkiw getötet, fünf weitere im Distrikt Kupiansk, südöstlich von Charkiw. Bei den Angriffen seien zudem 25 Menschen verletzt worden.

Von russischer Seite gibt es Berichte über ukrainische Angriffe im Süden Russlands. Mehrere Drohnen seien bei einer Öl-Raffinerie in der Region Krasnodar eingeschlagen, meldet das betroffene Unternehmen. Die Arbeit in dem Werk sei eingestellt worden.