Eröffnung von "Breathe" in Genf

Am Donnerstag ist in Genf die Kunstinstallation «Breathe» eröffnet worden. Die Licht- und Klangkugel mit einem Durchmesser von 15 Metern lädt die Bevölkerung ein, langsam und im Einklang zu atmen.

Möglich ist dies bis zum 26. Mai auf der Plaine de Plainpalais, dem zentralen freien Platz in Genf. Fünf Atemzüge pro Minute, also sechs Sekunden ein- und sechs Sekunden ausatmen, ist der Rhythmus, den «Breathe» vorgibt. Dies, indem die Kugel ihre Helligkeit variiert, um einen Zustand der Entspannung und tiefen Verbundenheit zu erreichen.

Die neue Installation wurde von Dan Acher entworfen, einem «Artivisten», wie er sich selbst nennt. 

Bundesrätin am Filmfestival in Cannes

Elisabeth Baume-Schneider während ihres Besuchs des Marché du Film am Festival in Cannes.
KEYSTONE/Jean-Christophe Bott Elisabeth Baume-Schneider während ihres Besuchs des Marché du Film am Festival in Cannes.

Kulturministerin Elisabeth Baume-Schneider weilt dieser Tage am Filmfestival in Cannes. Sie vertritt die Schweiz am Fachanlass «Marché du Film». Die Schweiz ist Ehrengast an diesem Filmmarkt.

Als Ehrengast habe die Schweiz die Gelegenheit, den Filmliebhaberinnen und -liebhabern sowie dem breiten Publikum die enorme kreative Kraft ihres Filmschaffens vorzustellen, sagte Baume-Schneider in einer Videobotschaft auf «X».

Die Einladung an den «Marché du Film» wertet sie einerseits als Zeichen der Anerkennung, anderseits als Belohnung für die Filmschaffenden, die an «erfolgreichen» Filmen mitarbeiten würden. 

Balkan-Open-Air in Kloten/ZH geplant

Auch Lepa Brena (l.) soll am Balkan-Open-Air Ende Juni in Kloten auftreten.
Imago/Marko Lukunic Auch Lepa Brena (l.) soll am Balkan-Open-Air Ende Juni in Kloten auftreten.

In der Zürcher Gemeinde Kloten soll Ende Juni erstmals das Open-Air «Balkan Beats» stattfinden. Es handle sich dabei um das erste Balkan-Open-Air in der Schweiz, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit.

Geplant seien Auftritte von rund 20 Acts, etwa des Folk-Sängers Aca Lukas und der Schlager-Sängerin Lepa Brena. Mit dem Line-up werde die «reiche Vielfalt der balkanischen Kultur zelebriert», hiess es in der Mitteilung.

Das Festival solle der Schweiz «die beeindruckende Bandbreite und den Reichtum der balkanischen Kultur» näherbringen, sowie den interkulturellen Austausch fördern. Das Open-Air findet am 29. Juni statt.

«Fawlty Towers» nun auch auf der Bühne

John Cleese mit dem Cast des Bühnenstücks «Fawlty Towers» in London, Mai 2024.
Keystone/Ian West (Archivbild) John Cleese mit dem Cast des Bühnenstücks «Fawlty Towers» in London, Mai 2024.

Der britische Komiker und «Monty Python»-Mitglied John Cleese hat die Kultserie «Fawlty Towers» für die Bühne adaptiert.

Das zweistündige Stück basiert auf drei der beliebtesten Folgen von «Fawlty Towers», darunter die Episode «Die Deutschen». «Fawlty Towers» spielt in einem leicht heruntergekommenen Hotel im südwestenglischen Küstenort Torquay, das von dem cholerischen Chef Basil Fawlty - im TV gespielt von Cleese, auf der Bühne nun von Adam Jackson-Smith - geführt wird. Bühnenbild und Kostüme des Stücks ähneln im Detail der TV-Vorlage aus den 1970er-Jahren.

Gezeigt wird das Stück im Apollo Theatre in London.

Bedeutender Schriftsteller sorgt sich

Salman Rushdie macht sich Sorgen um die Sicherheit von Künstlerinnen und Künstlern (Archivbild).
Reuters / Kai Pfaffenbach Salman Rushdie macht sich Sorgen um die Sicherheit von Künstlerinnen und Künstlern (Archivbild).

Salman Rushdie ist sehr um die Sicherheit von Künstlerinnen und Künstlern besorgt. Die Welt werde zu einem viel wütenderen Ort, «an dem die Menschen anscheinend viel leichter zur Gewalt greifen, als es früher der Fall war», sagt Rushdie der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Künstler seien Menschen, die nicht in das Weltbild der Mächtigen passen würden. Der 76-Jährige zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der Gegenwart.

Rushdie war 2022 in den USA von einem Mann mit einem Messer lebensgefährlich verletzt worden. In seinem neuen Buch «Knife» verarbeitet er die Attacke, bei der er sein rechtes Auge verlor und weitere schwere Verletzungen erlitt.

Meryl Streep in Cannes ausgezeichnet

Erhielt in Cannes den Ehrenpreis für ihr Lebenswerk: die US-Schauspielerin Meryl Streep.
AP/Invision/Vianney Le Caer Erhielt in Cannes den Ehrenpreis für ihr Lebenswerk: die US-Schauspielerin Meryl Streep.

Das Filmfestival im südfranzösischen Cannes hat am Dienstagabend begonnen.

Zur Eröffnung der 77. Ausgabe erhielt die US-Schauspielerin Meryl Streep die goldene Ehrenpalme für ihr Lebenswerk. Streep habe die Art und Weise verändert, wie man Frauen in der Filmwelt sehe, sagte Schauspielerin Juliette  Binoche bei der Übergabe des Preises. Anschliessend wurde als Eröffnungsfilm die Komödie «Le Deuxième Acte» von Quentin Dupieux gezeigt.

Cannes gilt als eines der wichtigsten Filmfestivals der Welt. Dieses Jahr sind 22 Filme im Rennen um den Hauptpreis, die goldene Palme. Jury-Präsidentin ist dieses Jahr die «Barbie»-Regisseurin Greta Gerwig.

Schriftstellerin Alice Munro ist tot

Alice Munro auf einem Bild aus dem Jahr 2013.
Chad Hipolito/The Canadian Press via AP, File Alice Munro auf einem Bild aus dem Jahr 2013.

Die kanadische Autorin und Literaturnobelpreisträgerin Alice Munro ist gestorben. Das teilte ihr Verlag mit. Munro wurde 92 Jahre alt.

Sie galt als Meisterin der zeitgenössischen Kurzgeschichte. Ihre Geschichte «Der Bär kletterte über den Berg» lieferte die Vorlage für den Spielfilm «An ihrer Seite». Angefangen zu schreiben habe sie wegen des Märchens «Die kleine Meerjungfrau», sagte Alice Munro einst. Sie sei mit dem traurigen Schluss nicht einverstanden gewesen und habe deshalb ein eigenes «Happy End» geschrieben.

Im Jahr 2013 erhielt Alice Munro den Literatur-Nobelpreis.

Kunst in grossem Stil versteigert

Ein Werk des britischen Malers Francis Bacon ist in New York für 27,7 Millionen Dollar versteigert worden. Es handelt sich um ein Porträt, das Bacon von seinem Liebhaber George Dyer gemalt hatte, wie das Auktionshaus Sotheby’s mitteilte.

Sotheby’s versteigerte am Montagabend nach eigenen Angaben zeitgenössische Kunstwerke für insgesamt 234,6 Millionen Dollar, darunter das Bild «Noon» der US-Malerin Joan Mitchell für gut 22,6 Millionen Dollar.

19 Millionen Dollar wurden für ein Werk von Andy Warhol und Jean-Michel Basquiat gezahlt. Das ist ein Rekordpreis für ein gemeinsames Werk der beiden Künstler.